Warum Reifegrad-Ziele in Ihrer Unternehmensstrategie nicht fehlen dürfen

Warum Reifegrad-Ziele in Ihrer Unternehmensstrategie nicht fehlen dürfen
Foto von Engin Akyurt: www.pexels.com
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In einer immer dynamischeren und komplexeren Wirtschaftswelt reichen traditionelle Unternehmensziele oft nicht mehr aus, um nachhaltig erfolgreich zu sein. Viele Unternehmen setzen sich zwar ehrgeizige Ziele in puncto Wachstum, Marktanteile oder Innovation — doch häufig fehlt ein entscheidendes Element: der Reifegrad als explizites Unternehmensziel.

Doch was bedeutet das eigentlich?

Der Reifegrad beschreibt den Entwicklungsstand eines Unternehmens in bestimmten Dimensionen, zum Beispiel in der Prozessqualität, der Innovationsfähigkeit oder der Digitalisierung. Er zeigt auf, wie professionell, konsistent und zukunftsorientiert Strukturen, Abläufe und Kulturen bereits sind.

Warum ein definierter Reifegrad so wichtig ist

Ein klar definierter Reifegrad ermöglicht es Unternehmen, nicht nur ein „Was“ (Umsatz, Marktposition, etc.) zu definieren, sondern auch das „Wie“ ihrer Zielerreichung kontinuierlich zu verbessern. Ohne diesen Fokus riskieren Organisationen, langfristig ineffizient, reaktiv und anfällig für Marktveränderungen zu bleiben.

Beispiele für Reifegrad-Ziele könnten sein:

  • Etablierung eines standardisierten Innovationsprozesses (Prozessreifegrad)

  • Erreichen einer höheren Mitarbeiterautonomie und Entscheidungsfähigkeit (Organisationsreifegrad)

  • Steigerung der Daten- und Analysekompetenz im Unternehmen (Digitalisierungsreifegrad)

Warum es heute besonders relevant ist

Die Geschwindigkeit technologischer und gesellschaftlicher Veränderungen zwingt Unternehmen, sich permanent weiterzuentwickeln. Wer keinen Reifegrad im Blick hat, läuft Gefahr, Wettbewerbern hinterherzulaufen, anstatt Vorreiter zu sein.

Unternehmen, die sich bewusst ein Ziel für ihren Reifegrad setzen und diesen aktiv messen und steuern, können deutlich schneller auf Chancen reagieren und bleiben auch in Krisenzeiten widerstandsfähiger.

Wie kann ein Unternehmen den Bedarf erkennen und wecken?

Viele Organisationen spüren zwar, dass „etwas fehlt“, wissen aber nicht genau, wie sie diese Lücke benennen sollen. Hier können Führungskräfte ansetzen:

-- Sensibilisierung schaffen
Zeigen Sie, dass reine Ergebnisziele nicht reichen. Eine reflektierte Betrachtung, wie reif und zukunftsfähig Prozesse, Kultur und Technologien tatsächlich sind, bringt ein völlig neues Verständnis für nachhaltigen Erfolg.

-- Transparenz herstellen
Analysen wie Reifegradmodelle (z.B. CMMI, ISO-Reifegradmodelle) können sichtbar machen, wo das Unternehmen steht — und wo es hinwill.

-- Dialog fördern
Binden Sie Mitarbeitende in die Diskussion ein: „Wie wollen wir in drei Jahren arbeiten?“ – diese Frage kann ein Türöffner sein, um gemeinsam Ziele für die Weiterentwicklung zu formulieren.

-- Erfolgsbeispiele teilen
Zeigen Sie, wie Unternehmen mit klar definierten Reifegrad-Zielen Wettbewerbsvorteile erzielen konnten. Das weckt Motivation, ebenfalls diesen Schritt zu gehen.


Fazit

Unternehmensziele ohne Reifegrad sind wie ein Navigationsgerät ohne Kartenupdate: Sie wissen zwar, wo Sie hinwollen, aber nicht, ob Ihr Weg dafür noch geeignet ist.

Verankern Sie deshalb den angestrebten Reifegrad ganz bewusst in Ihrer Unternehmensstrategie. Nur so sichern Sie sich langfristige Wettbewerbsfähigkeit und schaffen eine solide Basis für Wachstum und Innovation.

Wollen Sie gemeinsam prüfen, wie Reifegradziele auch in Ihrem Unternehmen verankert werden können? Kontaktieren Sie uns – wir begleiten Sie gerne!


 

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